Reden ist Silber, Fragen ist Gold
Reden ist wichtig und Nachfragen eben auch.
Ich merke es – gerade in den letzten Tagen – immer wieder. Ich nehme eine Situation wahr und sie fühlt sich anders an als sonst.
Jemand verhält sich mir gegenüber anders als gewohnt.
Mein erster Gedanke: oh, vielleicht hat die Person einen schlechten Tag. Wenn sich das dann aber wiederholt, werde ich stutzig.
Und dann fange ich an zu Grübeln. Was könnte ich gesagt oder getan haben, dass diese Person verärgert hat? Ja, ich fange bei mir an. Kommt natürlich auch auf mein Gegenüber an, also auf die Beziehung.Ich mag die Haltung „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ grundsätzlich nicht.
Das passt auch nicht zu mir.
Dafür musste ich deswegen auch schon richtig „Federn lassen“, weil meine Umwelt das oft genug auszunutzen wusste. Jetzt ist es mit den Gedanken ja so. Wir können nicht sicher sein, dass das, was wir uns da zurecht denken, auch wirklich wahr ist.
Wenn ich also herausfinden möchte, was Sache ist, muss ich zwangsläufig nachfragen.Und das waren sie wieder meine 3 Probleme Ersteinmal braucht es Mut.
Mut konkret zu werden und die Person direkt darauf anzusprechen.Weiterhin darf ich auf die Formulierung achten. Nicht, dass ich in diesem Moment durch meine Formulierung eine (noch) breitere Kluft schaffe.
Und dann kommt ja noch die Antwort. Kann ich damit umgehen? Also viel Denkerei bevor es überhaupt zu irgendeiner Erkenntnis kommt.
Und doch: Es lohnt sich.
Und zwar immer wieder. Gerade heute hatte ich zwei solcher Situationen, die ich dann mutig angesprochen bzw. zugelassen (Feedback) habe. Und was soll ich sagen. Danach ist es leichter.
Ein Lachen, ein lockerer Austausch und dann konnte sogar Neues entstehen. Aus diesem letzten Gespräch heute ist eine Idee gewachsen, die schon seit Jahren in meinen Gedanken kreist und nur auf die Umsetzung wartet. Durch den Austausch ist meinem Gegenüber klar geworden, warum ich mich in einigen Situationen so verhalte, wie ich mich halt aktuell in bestimmten „Rollen“ verhalte und dass das wenig mit mir, mit Nicole, mit meiner Persönlichkeit zu tun hat.Ich spiele eben nur eine Rolle.
Ich fülle eine Rolle aus. Ähnlich wie ein Richter, der eben alle gleich behandeln muss.
Ich BIN aber eben nicht nur meine Rollen. Ich bin eben einfach auch nur ein Mensch. Und wenn ich nur oft genug den Mut aufbringe und nachfrage, was mein Gegenüber gerade für eine Herausforderung mit mir oder meiner Rolle hat, dann darf ich ich sein.
Um es mit den Worten von Niels Koschoreck zu sagen: „Werde Du selbst, nur besser.“
Ich bin dankbar für konstruktives Feedback. Damit erhalte ich die Chance zu reflektieren und etwas zu ändern oder eben nicht.
Also, zeig mehr Klare Kante und sag, was Du denkst.
Wenn Du nicht weißt wie, dann melde Dich gerne bei mir. Und im kommenden Jahr gibt es dazu den passenden Entwicklungs- Kalender „Klare Kante“ von mir.
Klare Kante ist Dein Jahreskalender für klare Worte, klare Ziele und alles, was Dir sonst noch klarer werden darf.
Bei wem willst Du Dir heute mehr Klarheit über Eure Beziehung verschaffen?
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