Was will ich als Hochsensible Scannerin und Podcasterin bewirken?

Was will ich als Hochsensible Scannerin und Podcasterin bewirken?

Was für eine Frage? Und vor allem: Wo kommt die auf einmal her?

Ich habe Ende Mai an der #blogyourpurpose Challenge von Judith Peters aka Sympatexter teilgenommen. Puh, und jetzt soll ich Worte für das finden, was mir wirklich wichtig ist. Das hat mich zu einer früheren Frage aus einem meiner Projekte geführt:

Wofür schlägt mein Herz?

Meine Berufung entdecke ich quasi jeden Tag neu, da mir meine Klienten zeigen, dass ich mich genau für die richtige Richtung entschieden habe. Einfach mal zuhören, fühlen und wahrnehmen.

So habe ich über die letzten 22 Jahre mein ganz eigenes Konzept entwickelt: Der FühRing.

Und die Quintessenz daraus sind die Soft-Skillz: (der äußere Rahmen des FühRings)

💜 Empathie & echtes Interesse

💜 individuelle Resillienz

💜 soziale Kompetenz

💜 emotionale Intelligenz

Mir liegt der Kontakt der Menschen und das Miteinander sehr am Herzen.

„Wir, also unsere Gesellschaft, hat meines Erachtens verlernt sich richtig zuzuhören, aufmerksam zu sein.“

Nicole Führing

Das möchte ich den Menschen wieder Nahe bringen – beruflich wie auch privat. Es geht darum, Dinge einzeln zu tun, zu Entschleunigen, wieder mehr im offline zu LEBEN und einfach wahrzunehmen.

Der FühRing

Ein Plädoyer für mehr Verständnis und Selbstakzeptanz

Als Kind wurde mir schnell klar, dass ich anders wahrnehme und empfinde als andere Personen. Dadurch, dass Freundschaften mir scheinbar wichtiger waren und ich schneller emotional involviert war, hat es oft zu Enttäuschungen geführt. Lange habe ich nicht verstanden warum das bei mir so ist und mich gefragt, ob ich etwa psychische Probleme habe. Erst später bin ich auf das Konzept der Hochsensibilität gestoßen.

Und dann habe ich mir erst selbst die Frage gestellt: Bin ich Hochsensibel?

Ich möchte, das Hochsensibilität nicht mehr als Herausforderung oder Makel in der Gesellschaft gesehen wird.

Nicole Führing

Hochsensibilität und das Verständnis der Außenwelt

Mit der Erkenntnis, hochsensibel zu sein, wurde vieles im Leben klarer: warum ich intensiver fühle, mehr wahrnehme und in vielen Situationen schneller zu Lösungen finde als andere. Leider hat das oft auch zur Folge, dass ich von anderen nicht verstanden werde. Unter anderem, weil sie noch nicht alle Informationen verarbeitet haben, die ich bereits wahrgenommen habe.

Anpassung an die Gesellschaft und das innere Selbstverständnis

Immer wieder haben mich Menschen darauf hingewiesen, dass ich nicht so empfindlich sein soll. „Nimm doch nicht immer alles so persönlich. oder „Schaff Dir mal ein dickeres Fell an.“ Durch diese Erwartungen der Gesellschaft habe ich mich immer falscher gefühlt und noch mehr versucht, mich anzupassen. „Bin ich ein Alien?“ ist dazu auch eine Folge meines Podcasts, in der ich beschreibe, wie anders ich mich oft fühle. Hochsensible Menschen neigen dazu, sich um das Wohl anderer zu kümmern. In Verbindung mit der Hoffnung, eines Tages verstanden und anerkannt zu werden. Eine Strategie, die jedoch nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt.

Die Zeit der Veränderung und Selbstakzeptanz

Die wichtigste Erkenntnis auf meiner Reise war, dass ich keine Angst vor meiner Hochsensibilität haben muss. Ich kann andere Menschen dabei unterstützen, ebenfalls mit ihren Persönlichkeitsmerkmalen als hochsensible Persönlichkeit klarzukommen. Nur wenn wir uns alle gegenseitig akzeptieren und unserer eigenen Hochsensibilität Raum geben, können wir gemeinsam wachsen und uns selbst treu bleiben.

HSP und Scanner-Persönlichkeiten wieder zu sich selbst zu bringen

Ich möchte ein tieferes Verständnis und mehr Akzeptanz für diese besonderen Persönlichkeitsmerkmale der Hochsensiblen und Scanner-Persönlichkeiten schaffen. Und weil jeder Mensch einzigartig ist, brauche ich auch unterschiedlichste Ressourcen. Jeder Klient hat individuelle Interessen und Vorlieben. Deshalb ist es essentiell, dass ich mich auf die individuellen Bedürfnisse meiner Klienten einstelle und ihnen dabei helfe, ihre eigene Identität und ihren Weg im Leben zu finden. Meine Hobbys, wie Basteln, Speckstein bearbeiten, Malen und Rechnen, helfen mir dabei, meinen Klienten vielfältige Ressourcen und Unterstützung anzubieten. So kann sich jeder Einzelne ausprobieren und wieder in Kontakt mit sich selbst und seiner Innenwelt kommen. Kunst ist ein wundervolles Mittel, diese Innere Welt auszudrücken, sichtbar zu machen und zu verstehen. Nur so hat jeder auch die Möglichkeit diese Fähigkeiten wieder wahrzunehmen, anzunehmen und auch zu integrieren. Eine weitere tolle Möglichkeit wieder zu sich selbst und damit zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden, bietet uns außerdem die Natur. Ich suche mit den Menschen gerne nach Kraftorten an denen sie wieder auftanken können.

„Das ist es, was ich mit Endlich. Selbst. Werden. meine.“

Nicole Führing
„Mein“ Baum in der Lüneburger Heide. Für mich sind es diese besonderen Kraftorte, die mich auch immer wieder zu mir selbst bringen.


Werkzeuge zur Selbstfindung: “The Story of My Life”

Eines der Werkzeuge, die ich in meiner Arbeit einsetze, ist das Projekt „The Story of My Life”. Hier coachen sich meine Klienten im Grunde sogar ein wenig selbst. Und zwar indem sie 20 Fragen beantworten, die dazu anregen, in die Tiefe ihres Herzens zu gehen. Durch diese Auseinandersetzung mit sich selbst kommen sie näher auch wesentlich schneller wieder zu sich selbst zurück. Sie erkennen, was wirklich wichtig für sie ist. Die Fragen sind darauf ausgelegt, dabei zu unterstützen, sich der Herzenswünsche (wieder!) bewusst zu werden, Alltagsabläufe zu reflektieren und herauszufinden, welche Situationen in ihrem Leben besonders wertvoll waren. Und um zu zeigen, welche wertvollen Ergebnisse diese Arbeit hervorbringt, lade ich immer wieder Menschen ein, ihre Geschichte zu teilen. Und so ist das Gemeinschaftsprojekt mit dem VGK Verlag und TSOML für das „Lebe jetzt“ Magazin entstanden. Mit meiner Arbeit möchte ich Menschen motivieren, mutig zu sein und selbstbewusst zu ihrer Hochsensibilität oder Scanner-Persönlichkeit zu stehen.

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, kein Makel

HSP und Scanner-Persönlichkeiten haben es oft schwer, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, da sie als empfindlich oder schwierig angesehen werden. Hochsensibilität ist eben ein Persönlichkeitsmerkmal und keine Störung oder Schwäche. Hochsensible Menschen nehmen ihre Umwelt einfach stärker wahr und sind empfänglicher für die Gefühle und Stimmungen ihrer Mitmenschen. Gerade die feinen Antennen dieser Persönlichkeiten sind ein großer Vorteil im Beratungs-, Coaching- und Trainingsbereich. Hochsensible Menschen erkennen schnell, wo Kommunikationsprobleme oder Informationslücken bestehen und können gezielt dabei helfen, diese zu schließen. Es geht dabei nicht um Schuld, sondern um echte Wertschätzung und Interesse für einander.


Frau Sensibel: Aufklärung und Unterstützung durch den Podcast

Mit meinem Podcast „Frau Sensibel” möchte ich Hochsensiblen und Scanner-Persönlichkeiten helfen, ihre individuellen Fähigkeiten und Talente zu erkennen und sich endlich selbst zu akzeptieren. Denn oft sind HSP und Scanner auch hochbegabt und verfügen über ein großes Wissen. Und das wird leider häufig abwertend als Klugscheißerei oder Besserwisserei bezeichnet.


Ein Ende der Fehlinformationen: Selbstbewusstsein und Akzeptanz

Mein Anliegen ist es, Fehlinformationen und Vorurteile über Hochsensible und Scanner-Persönlichkeiten aufzuklären und ein tieferes Verständnis für diese Menschen mit ihren besonderen Fähigkeiten zu schaffen. Nur wenn diese Persönlichkeiten ihr volles Potential entfalten und sich selbst akzeptieren können, können sie glücklich und erfüllt leben.

Ich, wenn ich ganz ich selbst bin und Emotionen einfach zeigen kann.

Fazit

Hochsensibilität ist ein Merkmal, das viele Menschen betrifft und sowohl positive als auch negative Aspekte im Leben hat. Dazu möchte ich in meinem Podcast informieren und aufklären. Ich möchte, dass Nicht-Sensible Menschen besser verstehen, dass ich als HSP und Scanner-Persönlichkeit nicht belehren, sondern befähigen möchte. Durch meine Erläuterungen, durch meine Erzählungen möchte ich andere mit diesem Persönlichkeitsmerkmal ermutigen, sich auch in die Sichtbarkeit zu trauen. Es hat mich eine wahnsinnige Überwindung gekostet, mich als Hochsensible Scanner-Persönlichkeit zu zeigen – nach draußen zu gehen. Mit all meinen seltsamen Wahrnehmungen und Eindrücken.

Meine Mission ist es, andere zu befähigen. Hochsensible & Scanner sollen lernen sich selbst und andere in diesem Bereich zu verstehen und gegenseitig zu unterstützen. So können wir gemeinsam wachsen und ein erfülltes Leben führen. Wenn auch du dich als hochsensibel erkennst, hab keine Angst davor, denn du bist nicht allein auf dieser Reise zum Endlich.Selbst. Werden.

4 comments on “Was will ich als Hochsensible Scannerin und Podcasterin bewirken?”

  1. Liebe Nicole,

    ein wunderbarer Beitrag, der Scanner und Hochsensible motiviert. Ja, wir sind etwas Besonderes in der Vielfältigkeit unseres Seins.

    Das Wichtigste, was ich auch gelernt habe, ich bin ok wie ich bin, auch wenn mich die Umwelt nicht immer versteht.

    Danke du Liebe für dein Sein ❤️ ❤️
    Magische Grüße Ingrid

    1. Liebe Ingrid,
      vielen Dank für das Teilen Deiner Erkenntnis. Das ist wirklich so wertvoll.
      Leider können viele Scanner & HSP das noch nicht annehmen. Dabei möchte ich gerne unterstützen.

      Und danach schicke ich sie dann zu Dir, dass sie ihre Talente und Fähigkeiten (wieder) entdecken. 🥳

      Herzliche Grüße
      Nicole

  2. Hallo Nicole,

    vielen Dank für die spannenden Einblicke in das Thema “HSP” und die hilfreichen Tips.

    Liebe Grüße
    Iris Maria

  3. Liebe Nicole, so wie ich das herauslese aus Deinem wundervollen Blogartikel, hast Du schon sehr viel Arbeit unternommen, um aus Deiner eigenen Geschichte heraus, theoretische Modelle und Grundlagen zu schaffen, um anderen Menschen das Thema Hochsensibilität näher zu bringen. Verfolge weiter Deine Mission, denn genau solche Aufklärer braucht die Welt. Alles Liebe, Julia

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